Zum Inhalt springen

Presseaussendung von pro mente Austria zum Internationalen Tag der seelischen Gesundheit 2017

Erste Hilfe für die Seele

Obwohl psychische Erkrankungen weit verbreitet sind, gelten sie noch immer vielfach als tabu. Aus Angst, Uninformiertheit und falsch verstandener Scham versuchen Betroffene ihre Leiden zu verstecken statt professionelle Hilfe zu suchen. Mit der neuen Broschüre „Erste Hilfe für die Seele“ bietet pro mente Austria zum Internationalen Tag der seelischen Gesundheit 2017 Rat und Hilfe bei seelischen Krisen. Die Broschüre mit praktischen Tipps, Checklisten und wichtige Krisen-Telefonnummern aus allen Bundesländern soll dabei helfen sollen, Anzeichen einer gefährlichen Entwicklung frühzeitig zu erkennen und darauf richtig zu reagieren. Sie kann online bestellt werden unter www.promenteaustria.at.

Montag, 9. Oktober 2017 – Psychische Krankheiten werden immer noch tabuisiert und stigmatisiert. Zu diesem ernüchternden Befund kommt Prof. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny, Präsident des Dachverbandes der Vereine für psychische und soziale Gesundheit, pro mente Austria: „Obwohl ein Drittel der Gesellschaft mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen hat, schämen sich die Betroffenen und haben Angst, öffentlich darüber zu sprechen. Sozialer Rückzug und Vereinsamung sind häufig die Folge”, fasst Prof. Schöny die Erfahrungen aus der Betreuung von rund 80.000 Betroffenen pro Jahr zusammen. Dass das nicht nur für die Patienten, sondern auch für die Gesellschaft belastend ist, zeigt unter anderem der Blick auf die ansteigenden Frühpensionierungen auf Grund psychischer Krankheiten und die zunehmenden Krankenstände.

Download der Presseaussendung als PDF-Dokument