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Presseaussendung - pro mente Austria fordert psychosoziale Pflege und Betreuung für Betroffene zu Hause
Foto: istock.com - Ocskaymark

Presseaussendung vom 3.3.2020: Forderung nach psychosozialer Pflege und Betreuung für Betroffene zu Hause

Fast jeder dritte Österreicher* über 65 leidet an psychischer Erkrankung

pro mente Austria fordert psychosoziale Pflege und Betreuung für Betroffene zu Hause

Linz, am 03.03.2020 – Das Thema Pflege von vor allem älteren Menschen wird derzeit heiß diskutiert. Dabei geht es jedoch ausschließlich um die Frage, wie die Pflege körperlich Kranker gewährleistet werden kann. Wie aber sieht es mit der Pflege von Menschen aus, die unter psychischen Problemen leiden? Diese Menschen stellen eine stark benachteiligte Gruppe dar. Auch hier sind vor allem ältere Menschen betroffen – Demenz, Depressionen und Wahnvorstellungen treten gerade in höherem Alter vermehrt auf. Außerdem erreichen erstmals chronisch psychisch kranke Menschen ein höheres Lebensalter.
Da diese Erkrankungen nicht den Richtlinien zur Zuerkennung von Pflegegeld entsprechen, erhalten die Betroffenen keine finanzielle Unterstützung. Das gegenwärtig in Österreich etablierte Pflegesystem bietet Hilfe und Unterstützung nur bei körperlichen Leiden. Vor allem ältere Menschen mit psychischen Problemen benötigen jedoch psychiatrische „Pflege“ = Betreuung durch multiprofessionelle Betreuungsteams zuhause, um ihr Leben in den eigenen vier Wänden fortführen zu können. pro mente Austria fordert daher, die sozialpsychiatrische Pflege/Betreuung der Pflege körperlicher Erkrankungen gleichzustellen.

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