Psychosoziale Versorgung junger Menschen: pro mente Austria plädiert für Stärkung bestehender Angebote und flächendeckende Prävention
Linz (OTS) – Der Bedarf an psychosozialer Unterstützung unter jungen Menschen wächst stark. „Wir von pro mente Austria nehmen diesen steigenden und zunehmenden Druck, Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen, deutlich wahr“, erklärt Dr. Günter Klug, Präsident von pro mente Austria sowie Facharzt für Psychiatrie und Neurologie. Bedenklich ist dabei die Tatsache, dass die bestehenden Versorgungsstrukturen vielerorts bereits an ihre Grenzen stoßen.
Stärkung bestehender Angebote
pro mente Austria appelliert daher dringlich, die bestehenden psychosozialen Versorgungsstrukturen ganz gezielt aufzustocken – mit Ressourcen für junge Menschen, speziell auch mit Fokus ab Volljährigkeit. „Hier brauchen wir keine neuen Parallelstrukturen, sondern eine deutliche Stärkung der bestehenden und bewährten Angebote“, betont Klug.
Prävention flächendeckend denken
pro mente Austria empfiehlt weiters, vor allem niederschwellige und flächendeckende Präventionsangebote für junge Menschen einzuführen. „Hier ermöglichen beispielsweise unsere „Erste Hilfe für die Seele“- Seminare einen effektiven und zielgruppenspezifischen Zugang zu grundlegenden Informationen und Hilfestellungen im Umgang mit psychischer Belastung“, erklärt Klug.
„Die psychische Gesundheit junger Menschen darf nicht aufgeschoben werden“
„Wir dürfen die psychische Gesundheit junger Menschen nicht aufschieben. Hier braucht es entschlossene Maßnahmen“, appelliert Klug. „Träger wie pro mente Austria bieten multiprofessionelle psychosoziale Leistungen an, die rasch, kostenlos und anonym zugänglich sind – basierend auf konkreten Bedarfen und Bedürfnissen junger Menschen.“