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Trauer um Mag. Paul Streit

Am 16. Juni 2024 ist Mag. Paul Streit im 55. Lebensjahr nach schwerer Krankheit verstorben.

Paul Streit war als ein Vertreter der pro mente Gruppe Kärnten langjähriges Mitglied des Vorstandes von pro mente Austria und hat sich mit seiner Expertise und seinem Engagement immer für unsere Anliegen eingesetzt.
In Jahrzehnten der Zusammenarbeit haben wir erlebt, wie er mit Humor und Sachlichkeit auch schwierige Situationen und Diskussionen in ein ruhiges Wasser führen konnte.

Sein unbedingtes Engagement für die betroffenen Menschen, seine Klarheit, Ruhe, Zuverlässigkeit und sein trockener Humor werden uns fehlen.

Wir verlieren einen Kollegen und Freund, den wir sehr vermissen werden.

Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen.

 

„Man lebt zwei Mal: das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung“ (Honoré de Balzac)

Der Wohlfühlpool: die Plattform für psychosoziale Gesundheit von jungen Menschen – wir sind als Bündnispartner dabei

Die Plattform des WohlfühlPOOLs bietet viele Ressourcen um das Wohlbefinden junger Menschen in Österreich zu fördern.

Mehr Infos: https://wohlfuehl-pool.at

„2023 – European Year of Mental Health“ – Petition

Wweitere Informationen unter: https://www.mhe-sme.org/making-2023-europeanyearofmentalhealth/

pro mente Austria schließt sich der Stellungnahme der Erfahrungsexpert:innen an

Mehr Infos: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220712_OTS0071/rueckschlag-in-der-sensibilisierung-fuer-psychische-erkrankungen

Universität Bern: Studien zu Online-Therapieprogrammen zur Behandlung Sozialer Ängste bei Erwachsenen und Jugendlichen.

Online-Therapieprogramme der Universität Bern zur Behandlung Sozialer Ängste bei Erwachsenen (Studie OPTIMIZE) und Jugendlichen (SOPHIE-Studie)

Machen Sie sich oft Gedanken, was andere von Ihnen denken oder wie andere Sie beurteilen? Meiden Sie soziale Situationen oder ertragen Sie diese nur unter starker Angst?

Leidet Ihr Kind unter sozialen Situationen oder geht sozialen Situationen aus dem Weg?

Weltweit leidet jeder siebte Mensch im Laufe seines Lebens an Sozialen Ängsten. An der Universität Bern haben wir deshalb das Online-Therapieprogramm Shyne zur Behandlung von Sozialen Ängsten bei Erwachsenen und das Online-Therapieprogramm SOPHIE zur Behandlung von Sozialen Ängsten bei Jugendlichen entwickelt. In zwei Begleitstudien möchten wir die Wirksamkeit und die Wirkmechanismen von Shyne und SOPHIE untersuchen. Der Rekrutierungszeitraum geht dabei von August 2021 bis Mitte 2023.

Wenn Sie Interesse haben und an Ihren Sozialen Ängsten arbeiten wollen, folgen Sie dem untenstehenden Link für mehr Informationen und für die Anmeldung: https://selfhelp1.psy.unibe.ch/shyne/homepage_interessierte

Falls Ihr Kind von Sozialen Ängsten betroffen ist und gerne am SOPHIE-Programm teilnehmen möchte, finden Sie hier mehr Informationen und die Anmeldung:https://selfhelp.psy.unibe.ch/sophie/homepage

Bei offenen Fragen und Anliegen helfen wir Ihnen gerne unter den folgenden E-Mail-Adressen weiter:

Erwachsene: info-optimize.psy@unibe.ch
Jugendliche: sophie.psy@unibe.ch

Ihr OPTIMIZE und SOPHIE Team

Universität Bern Institut für Psychologie Abteilung klinische Psychologie und Psychotherapie Abteilung Klinische Psychologie des Kindes- und Jugendalters

Überforderung im Heimunterricht – Brief an Bundesminister Fassmann

Sehr geehrter Herr Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Faßmann!

Die Corona-Krise hat uns alle fest im Griff. In dieser Ausnahmesituation hat das Bildungsministerium rasch und umsichtig notwendige Maßnahmen ergriffen, um Schüler*innen und Studierenden die Möglichkeit zu bieten, zu Hause zu bleiben und auch dort Unterricht erhalten zu können. Der bisherige Lernstoff soll lediglich vertieft werden, es soll kein neuer Lernstoff durchgenommen werden.

Dem Österreichischen Behindertenrat sind jedoch seitens seiner Mitgliedsorganisation pro mente Austria Meldungen aus Kärnten, Wien und Niederösterreich zugetragen worden, wonach diese Vorgaben nicht immer eingehalten werden.
Es werden teilweise zu viele und zu schwere Aufgaben mit einem sehr engen zeitlichen Horizont gestellt. Berichtet wird unter anderem von Aufgaben, von denen die Schüler*innen noch nie gehört haben, sowie von vollkommen neuen Inhalten. Das widerspricht den eindeutigen Vorgaben des Bildungsministeriums. Die Bearbeitungszeiten seien so eng, dass auch über das Wochenende (Abgabe an Sonntagen) gearbeitet werden müsse.
Hier gilt zu bedenken, dass viele Kinder und Jugendliche noch nicht gewohnt sind, ihre Zeit eigenständig zu strukturieren und daher mit der zeitlichen Einteilung zur Bewältigung der Aufgaben überfordert sind. Zudem sind zahlreiche Eltern mit der Unterstützung ihrer Kinder bei den Aufgabenstellungen überfordert. Es mangelt in Anbetracht der vielfachen Heimarbeit nicht nur an zeitlichen Ressourcen, sondern auch an geeigneten Arbeitsplätzen zu Hause bzw. an der notwendigen Infrastruktur. Um allen Schüler*innen einen fairen Zugang zu Bildung zu ermöglichen, braucht es die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für die digitale Ausstattung.

Insbesondere für Familien von Menschen mit Behinderungen und/oder psychischen Erkrankungen stellen diese Umstände massive Barrieren dar. Die Umstände bieten sehr viel Konfliktpotential und können in weiterer Folge zu erhöhter familiärer Gewalt führen.

Der Österreichische Behindertenrat bittet sie eindringlich, einheitliche und klare Regelungen für einen barrierefreien E-Learning Prozess aufzustellen und die Aktivitäten dazu auch zu kontrollieren. Zudem braucht es barrierefreie Informationen für die Eltern, wohin sie sich wenden können, wenn sie mit den beschriebenen Problemen konfrontiert sind.
Die Menschen sind durch die angespannte Situation und die ungewisse Zukunft aktuell einem enormen Druck ausgesetzt. Dieser darf Menschen mit Behinderungen nicht übermäßig treffen und soll sich nicht bei den Kindern und Jugendlichen in der Familie entladen.

In der überaus großen Hoffnung auf eine positive Antwort, verbleiben wir mit besonders lieben Grüßen,

Herbert Pichler, Präsident
Mag.a Dr.in Gabriele Sprengseis, MSc., Geschäftsführerin

Österreichischer Behindertenrat
1100 Wien, Favoritenstraße 111/11
dachverband@behindertenrat.at
Tel 01 5131533
ZVR: 413797266

Wie können ich und meine Lieben in Zeiten der Krise seelisch fit bleiben?

Unabhängig vom bisherigen Leben verändert sich unser Tagesablauf durch die Corona-Krise und ihre Auswirkungen massiv. Bisher waren wir in der Arbeit, haben uns mit Freunden und Bekannten getroffen, mit der/m PartnerIn und den Kindern Zeit verbracht und uns, wenn möglich, auch etwas Zeit für uns selbst genommen. Da alle Familienmitglieder mehrere Aufgaben hatten, war die Zeit, die wir miteinander verbracht haben, begrenzt, manchmal auch zu wenig.

 

Und jetzt? Viele sitzen plötzlich unfreiwillig zuhause, im Home Office oder im virtuellen Klassenzimmer. Andere müssen weiter zur Arbeit außer Haus gehen. Manche arbeiten noch viel mehr als sonst, da sie zu den Schlüsselkräften der Infrastruktur, zu den „SystemerhalterInnen“ zählen, andere müssen in Kurzarbeit und wiederum andere haben ihre Arbeit ganz verloren. Alle Seiten finden das teilweise ungerecht. Was aber alle verbindet: Durch die gesetzlichen Einschränkungen muss viel mehr Zeit zuhause verbracht werden.

Je mehr Personen auf begrenztem Raum leben, desto schwieriger wird das Zusammenleben. Und dies in einer Situation, in der generelle Unsicherheit herrscht. Die Menschen plagen Zukunftssorgen und Ängste, teils unbegründete, teils übertriebene, teils berechtigte Ängste, z.B. weil sie zu einer Risikogruppe gehören.

Mit einem Wort: Die Situation ist für alle schwierig. Alle stehen unter Druck.

Blog: Profi-Tipps und erfolgreiche Lösungsbeispiele

pro mente Austria hat auf der Website www.erstehilfefuerdieseele.at einen Blog zum Thema eingerichtet. Profis wie Psychiater Dr. Günter Klug geben Tipps und Infos.

Senden Sie uns Ihre Lösung und positive Beispiele!

Willkommen sind Beiträge von allen, denen es gelungen ist, mit einer schwierigen Situation zuhause gut umzugehen, und die diesen Erfolg mit anderen teilen wollen. Die Beiträge werden ebenfalls im Blog veröffentlicht. Bitte senden Sie ein kurzes Mail mit Ihrer Geschichte an  office@promenteaustria.at

Das Coronavirus betrifft in erster Linie den Körper – aber wer laufend die Nachrichten verfolgt, dazu angehalten ist, soziale Kontakte zu minimieren oder gar in häusliche Quarantäne zu gehen, dem kann das auch aufs Gemüt schlagen. Hier finden Sie 8 Tipps von Mental Health Europe / pro mente Austria, wie man jetzt auf seine seelische Gesundheit achten kann.